Der Weg zum gedruckten Buch

Von der Rolle und dem Blech bis zum Codex

Von glatten Steinoberflächen über gebackene Tontafeln, gebundene Palmblätter, Papyrus und Pergament war der Weg zum gedruckten Buch lang.
Die ersten Materialien, auf denen die Informationen in Form von Bildern und Zeichen eingraviert wurden, waren die glatten Oberflächen von Stein, Ton und Kupfer- oder Bronzeplatten. Die Bücher der Babylonier und Assyrer wurden aus gebrannten Tontafeln hergestellt, die Bücher der Indianer aus gefesselten Palmblättern. Die Ägypter begannen vor 5000 Jahren, das Mark der Papyrusstängel in Streifen zu pressen und produzierten ein neues Notizbuch.

Trotz ihrer umfangreichen Produktion und der Nachteile ihres hohen Gewichts und ihrer umständlichen Handhabung ist die Papyrusrolle – heute das einzige Papier gleichen Namens – das am besten geeignete Schreibmaterial geblieben. Alternativ können auch keine Leder-, Metall-, Holz- oder Wachsplatten verwendet werden. Nur Pergament, wahrscheinlich aus Pergamon in Kleinasien um das 3. Jahrhundert v. Chr., ersetzte Papyrus.

Das Pergament war von besserer Qualität als Papyrus und bestand aus rohen Tierhäuten, die geglättet und in Rechtecke geschnitten wurden. Aus Pergament wurde die bis heute übliche quadratische und flache Form des Buches aus Pergamentblattschichten („codex“) hergestellt.

Der Druck auf Papier und die Typographie ermöglichen es, das Buch „in Serie“ zu produzieren.

Im Mittelalter wurden die Bücher von Mönchen, dann von angestellten Schriftstellern (Manuskripte) geschrieben, dekoriert (Buchbeleuchtung) und teilweise mit kostbaren Decken versehen. Aufgrund der hohen Kosten für Pergament und der teuren Herstellung ist das mittelalterliche Buch nur sehr eingeschränkt erhältlich. Es gibt auch nur eine kleine Anzahl von Nutzern, die lesen können, die meisten von ihnen Geistliche und eine viel kleinere Anzahl von Adligen. Ab dem zwölften Jahrhundert war es auch in Europa möglich, auf Papier umzusteigen, das sich bereits etwa 1000 Jahre zuvor in China entwickelt hatte und über Arabien nach Spanien gelangt war. Infolgedessen ist die Buchproduktion viel billiger geworden und die Buchproduktion hat zugenommen.

Mehr über die Entwicklung des Buchdrucks und Gutenberg finden Sie übrigens in diesem Artikel vom Bayerischen Rundfunk.

Aber erst mit der Erfindung der Typographie und der Einführung grafischer Illustrationstechniken (Holzstich, anschließender Kupferstich, Lithographie, etc.) wurde das Buch zu einem riesigen Objekt. Um 1450 gelang es Gutenberg, die Tintendruckplatte aus mobilen Metallcharakteren zu montieren. Gutenbergs mechanischer Druck führte bald zu einer Revolution in der Buchproduktion. Die einzige Kopie des Manuskripts wurde durch die gedruckte „Edition“ ersetzt. Der Prozess der Rationalisierung der Produktion hat die Struktur des Berufsstandes verändert.

Der „Typographen-Verlag“, der sein eigener Schriftgestalter und Begründer der Typographie war, wurde durch die Berufe des Gründers – Druckers, Typographen, Typographen, Typographen, Typographen und Verlegers ersetzt. Der Beginn dieses Berufes geht auf das 15. Jahrhundert zurück. In der Reformation und Gegenreformation wurden erstmals Bücher und Broschüren in großem Umfang für Agitation und Propaganda eingesetzt.26

Weitere hilfreiche Informationen: Buchdruck Geschichte Zusammenfassung

10 Bücher, die Sie gelesen haben sollten

Ob im E-Book, Hörbuch, Tablett oder im klassischen Printformat: Bücher sind eine wunderbare Möglichkeit, in andere Welten einzutauchen, neue Inspirationen zu finden oder sich von Ihren Gedanken zu distanzieren und die vielen Formen der Literatur zu schätzen. Hier sind zehn Klassiker aus der Weltliteratur, die du irgendwann in deinem Leben hätten lesen sollen:

1. Jack Kerouac – „On the Road“ (1957)

Der autobiographische Roman gilt als das Manifest der „Beat-Generation“ schlechthin. Kerouac schrieb ihr bekanntestes Werk in nur drei Wochen und schuf einen Reiseroman, der immer noch Freigeister und Menschen auf der Suche nach Glück inspiriert.

2. Wladimir Nabokov – „Lolita“ (1955)

In der amerikanischen Kindheit in den 1950er Jahren verursachte Nabokovs Roman über den Kinderschänder Humbert Humbert Humbert Humbert Humbert Humbert Humbert Humbert Humbert Humbert Humbert Humbert Humbert einen Skandal. Die Arbeit ist viel mehr als eine psychologische Darstellung einer moralisch fragwürdigen Beziehung. „Wegen seiner Komplexität ist „Lolita“ ein Buch, das jedes Mal, wenn es gelesen wird, zu einem spannenden Roman wird.

3. Umberto Eco – „Der Name der Rose“ (1980)

Echo schaffte mit seinem Debüt den Durchbruch als Schriftsteller. Der Roman, der 1327 in einer benediktinischen Abtei spielt, gilt als typisches Beispiel für postmoderne Schrift, kombiniert verschiedene Genres und bietet unzählige Interpretationsmöglichkeiten. Aufregend!

4. Jane Austen – „Stolz und Vorurteile“ (1813)

Autoren sind auf der Liste der Weltliteraturbücher selten. Die Liebesgeschichte von Elizabeth Bennet und Fitzwilliam Darcy offenbart die Verhältnisse der Gesellschaft um die Jahrhundertwende, vom 18. bis zum 19. Jahrhundert, auf eine lebendige und spannende Weise wie jede andere.

5. Günther Grass – „Die Blechtrommel“ (1959)

Grass wurde weltweit bekannt für sein Porträt des seltsamen Oskar Mazerath, der im Alter von drei Jahren nicht mehr wuchs. Der Roman ist der erste Teil der „Danziger Trilogie des Grases“ und gilt als eines der wichtigsten Werke der Nachkriegsliteratur.

6. Franz Kafka – „Die Verwandlung“ (1915)

Obwohl Kafkas „Transformation“ als Schulvorlesung eher unbeliebt ist, erzählt die Geschichte von Gregor Samsa, der eines Morgens wie ein Käfer in seinem Bett aufwacht, eine Geschichte, in der sich viele irgendwann in ihrem Leben befinden: Nachdem er eine neue Form von sich selbst entwickelt hat, trifft Samsa auf die Ablehnung seiner Familie und Gesellschaft. Eine Geschichte des Andersseins und der Suche nach Akzeptanz.

7. George Orwell – „1984“ (1949)

Der Protagonist Winston Smith lebt in einer totalitären Diktatur. Dieses literarische Beispiel einer unangenehmen Wachsamkeit wird auch in der Neuzeit oft als Erinnerung an die fatalen Folgen solcher „Big Brother“-Systeme angeführt. Ein Roman, der einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

8. Albert Camus – „Der Fremde“ (1942)

Mit seinem Roman „Der Fremde“ präsentierte Camus ein literarisches Werk, das aktueller denn je ist und den Leser ermutigt, über sich selbst und über Ausländer, über Fremdenfeindlichkeit und über Feindbilder nachzudenken. Der Roman, der in den 1930er Jahren in Algerien stattfand, gilt als eines der bedeutendsten Werke des 20. Jahrhunderts.

9. James Joyce – „Ulysses“ (1922)

Auf etwa 800 Seiten ist Joyce’s Ulysses keine leichte Mahlzeit. Aber der Roman ist es wert: Nach Homers Odyssee durchstreifte Joyces Protagonist Leopold Bloom am 16. Juni 1904 Dublin, ein literarisches Werk, das von Lesern auf der ganzen Welt jedes Jahr mit dem „Bloomsday“ an diesem Tag ausgezeichnet wurde.

10 Milano Kundera – „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ (1984)

Kunderas weltweiter Erfolg ist viel mehr als die Liebesgeschichte der Protagonisten Teresa und Tomás. Im Gegenteil, der Exilautor offenbart in seinem Roman auf verschiedenen Ebenen die Besonderheiten des Einzelnen und den Einfluss des Einzelnen auf seine Umwelt im historischen Kontext des Prager Frühlings. Ein Roman, der immer inspiriert.

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